Die Traditionelle Europäische Medizin (TEM) oder Traditionelle Europäische Naturheilkunde(TEN) ist ein eigenständiges Medizinsystem, das den Menschen ganzheitlich betrachtet und dessen Ursprünge im alten Orient vor über 4000 Jahren zu finden ist. Schon 2500 v.Chr. wurden in Ägypten Heilpflanzen angewendet, über Griechenland verbreitete sich die TEM dann auch nach Mitteleuropa. Hippokrates von Kos, Galen, Hildegard von Bingen, Paracelsus und Sebastian Kneipp sind nur einige Meister, deren Lehren die Grundlage der TEM bilden.
Im Mittelpunkt der TEM-Lehre stehen die vier grundlegenden Typen Sanguiniker, Choleriker, Melancholiker und Phlegmatiker. Gesundheitsvorsorge in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Heilkräuter, physikalische Hausmittel und Lebensordnung im Jahreszyklus soll jedes Temperament in der notwendigen Balance halten.
Die Anwendung von Heilpflanzen (Phytotherapie), Heilpilzen (Mykotherapie), Bienen und ihren Produkten (Apitherapie), Homöopathie und Aromatherapie sowie verschiedenste Ausleitungstherapien (Fasten, Aderlass, Schröpfen,..) sind die Säulen, auf denen die TEM aufgebaut ist.
Grenzen der TEM
Für schnelle, Symptom-unterdrückende Behandlungen ist sie ungeeignet.
In der gesamten Notfallmedizin kann die TEM nur eine Unterstützung zur Schulmedizin leisten bzw. erst nach der akut lebensbedrohlichen Phase die Heilung fördern.